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werden und nicht zu viele einseitige Polemiken hervorzurufen. Ich würde
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Petrus wirkte; er wußte, daß die Kirche eins sein muß um Petrus herum. Wir
verehren ihn als ,,Apostel Deutschlands''; er starb als Märtyrer. Zwei seiner
Gefährten, die das Blutzeugnis für den christlichen Glauben mit ihm teilten,
sind hier im Erfurter Dom begraben: die Heiligen Eoban und Adelar.
Schon vor den angelsächsischen Missionaren hat der heilige Kilian in
Thüringen gewirkt, ein Wandermissionar aus Irland. Gemeinsam mit zwei
Gefährten starb er in Würzburg als Märtyrer, weil er das moralische
Fehlverhalten des dort ansässigen thüringischen Herzogs kritisierte. Und
nicht vergessen wollen wir schließlich den hl. Severus, den Schutzheiligen
der Severi-Kirche hier am Domplatz: Im vierten Jahrhundert war er Bischof
von Ravenna; seine Gebeine wurden im Jahre 836 nach Erfurt gebracht,
um den christlichen Glauben in dieser Gegend tiefer zu verankern. Von den
Toten ging doch das lebendige Zeugnis der immerwährenden Kirche aus,
des Glaubens, der alle Zeiten befruchtet und der uns den Weg des Lebens
zeigt.
Fragen wir: Was haben diese Heiligen gemeinsam? Wie können wir das
Besondere ihres Lebens beschreiben und doch verstehen, daß es uns angeht
und in unser Leben hineinwirken kann? Die Heiligen zeigen uns zunächst,
daß es möglich und gut ist, in der Beziehung zu Gott zu leben und diese
Beziehung radikal zu leben, sie an die erste Stelle zu setzen, nicht irgendwo
auch noch ein Eckfeld auszusparen. Die Heiligen verdeutlichen uns die
Tatsache, daß seinerseits Gott sich uns zuerst zugewandt hat. Wir könnten
nicht zu ihm hinreichen, uns irgendwie ins Unbekannte hinein ausstrecken,
wenn er nicht zuerst uns geliebt hätte, wenn er nicht zuerst uns entgegen-
gegangen wäre. Nachdem er schon den Vätern in den Worten der Berufung
entgegengegangen war, hat er sich uns in Jesus Christus selbst gezeigt und
zeigt sich uns immerfort in ihm. Christus kommt auch heute auf uns zu, er
spricht jeden einzelnen an, wie er es eben im Evangelium getan hat, und lädt
jeden von uns ein, ihm zuzuhören, ihn verstehen zu lernen und ihm nachzu-
folgen. Diesen Anruf und diese Chance haben die Heiligen genutzt, den kon-
kreten Gott haben sie anerkannt, ihn gesehen und gehört und sind auf ihn
zugegangen, mit ihm gegangen; sie haben sich innen her sozusagen von ihm
anstecken lassen und haben sich ausgestreckt auf ihn - in der beständigen
Zwiesprache des Gebets - und von ihm das Licht erhalten, das ihnen das
wahre Leben erschließt.
Glaube ist immer auch wesentlich ein Mitglauben. Niemand kann allein
glauben. Wir empfangen den Glauben - so sagt uns Paulus - durch das